Antikes Italien - G. M. Cassini 1800

Antikes Italien von G. M. Cassini - 1800

Die grafische Darstellung der Erdgestalt reicht viele Jahre zurück, trotz der geringen geografischen Kenntnisse des Menschen, der begrenzten Kenntnis mathematischer und geometrischer Gleichungen und des Mangels an genauen Messmitteln. All diese Faktoren machten es schwierig, auch nur den Versuch zu unternehmen, kartografische Darstellungen zu erstellen.

Die ersten Skizzen wurden aufgrund des Wissensdursts der Menschen erstellt, und diese Artefakte gehen dem Gebrauch des Schreibens voraus; sie sind schematische Darstellungen klarer planimetrischer Details, die zum Auffinden einer bereits bekannten Reiseroute geeignet sind. Ähnliche Geräte, die entsprechend den begrenzten Bedürfnissen und Beschränkungen, in denen primitive Menschen lebten, proportioniert waren, wichen langsam immer aussagekräftigeren Beschreibungen und als sich der Horizont zusammen mit dem Wissen und den Bedürfnissen des Menschen erweiterte, entwickelte sich ein stabileres Mess- und Darstellungsmittel unentbehrlich geworden. Von kleinen, abgegrenzten Gebieten über die Darstellung riesiger Territorien bis hin zu einer globalen Darstellung der gesamten Erdoberfläche. Die irrationale und primitive Kartenherstellung während des Mittelalters wurde durch die Verbreitung der Geographie durch Ptolemäus, unterstützt durch die Erfindung der Druckpresse, (1446) obsolet.

Obwohl diese Arbeit die damals bekannten Teile der Erde analysiert und beschreibt, definiert sie auch ihre allgemeine Grundlage und das System der Erweiterung der Darstellung der Erde auf logische Weise dank der neuen geografischen Entdeckungen. Ende des 15. Jahrhunderts wurde das Konzept der runden Welt von den wichtigsten Persönlichkeiten der Zeit akzeptiert und durch die großen Seereisen nach der Entdeckung Amerikas bestätigt.

Daher wurden genauere geografische Folgerungen und Forschungen zu effizienteren instrumentellen Mitteln entwickelt. Aber erst im 18. Jahrhundert wurde die Form der Erde wirklich definiert. Nach der Perfektionierung von Messinstrumenten und dem Aufbau einer internationalen Organisation für spezialisierte Studien und geodätische Messungen umfasste die Erstellung großer nationaler Karten und kartografischer Darstellungen die dem Menschen bekannte Welt.

Das kleine Italien, das hier vorgeschlagen wird, ist ein gültiges Beispiel. Die Erstveröffentlichung erfolgte im Jahr 1800 und wurde in Rom in der Kammer für Kupferstich (Chalkographie) gedruckt. Die Technik, die bei der Herstellung dieser Karte verwendet wird, ist die gleiche, die von den antiken Kartenherstellern verwendet wurde. Dazu gehören eine manuelle Presse, fein gravierte Platten und reines Baumwollpapier. Das Papier wird dann auf Baumwollleinwand aufgezogen, was die in der Vergangenheit häufig angewandte Arbeitsweise widerspiegelt, denn es war (und ist) notwendig, eine bestmögliche Konservierung zu erreichen, sowie einen einfachen Versand der Karten zu gewährleisten. Nur der Alterungsprozess ist eine Operation, die unser anonymer Autor nicht hätte anwenden müssen. Dies geschieht mit einer Reihe von rein natürlichen Substanzen. Schließlich verleiht die Wasserfarbe dem Werk eine polychrome Vision von unbestreitbarer szenischer Wirkung. All diese Arbeit wird getan, um ein Objekt herzustellen, das die Schönheit und den historischen und kulturellen Wert des Originals zurückbringen kann, wobei die gleichen Materialien und Techniken verwendet werden, die vor so langer Zeit verwendet wurden.

Achtung: Die Leinwände werden ohne Rahmen geliefert.